Wenn es einen Wochentag gibt, welcher bei Fußballfans besonders unbeliebt ist, dann ist es der Montag! Dieser Tag wurde vor vielen Jahren bereits in der 2.Bundesliga lediglich aufgrund von Einschaltquoten für den übertragenden TV-Sender zu einem Spieltag umfunktioniert und später auch in der Fußball-Bundesliga. Mit weitreichenden Protesten konnten die Fans dafür sorgen, dass die Montagsspiele in den oberen beiden Ligen bereits Geschichte sind.
Leider zeichnet sich ein solches Bild vorerst für die 3.Liga nicht ab. Durch den Einstieg von Magenta Sport vor wenigen Jahren wurde auch hier das Montagsspiel eingesetzt und damit wird der Spieltag auf die Kosten der Anhänger weiter auseinandergerissen. Und dass lediglich, um montags ein Einzelspiel ausstrahlen zu können, welches sich möglichst viele Menschen vor den Bildschirmen anschauen sollen, da zu dem Zeitpunkt kein weiteres Ligaspiel läuft.
In dieser Woche waren wir eines von zwei Teams, welches unter dieser Farce zu leiden hatte. Für unseren FC Viktoria Köln und damit auch für uns ging es nach Niedersachsen zum VfL Osnabrück. An der Bremer Brücke sollte es zwar eine 0:3 Niederlage für unsere Jungs geben, aber wir konnten das Stadion dennoch mit positiven Erkenntnissen verlassen. Immerhin rund 50 Viktorianer reisten nach Osnabrück. Da es keinen Fanbus gab, musste die Anreise individuell von jedem Einzelnen organisiert werden und dementsprechend war das für ein Auswärtsspiel am Montagabend eine ordentliche Anzahl. Im Gästeblock gaben wir ein ordentliches Bild ab und unterstützten unsere Mannschaft über weite Strecken der Partie in einer guten Lautstärke. Dabei profitierten wir aber auch davon, dass die Anhängerschaft des Gastgebers in den ersten 45 Minuten einen Stimmungsboykott aufgrund der Montagsspiele durchführte. Während die Begegnung aufgrund eines kurzzeitigen Ausfalls der Flutlichtanlage für wenige Minuten unterbrochen werden musste, teilten beide Fanlager zudem ihren Unmut über die Montagsspiele und die Machenschaften des DFB lautstark mit. Nach dem Stimmungsboykott im ersten Durchgang nahm Osnabrück die Unterstützung ihrer Mannschaft in der zweiten Halbzeit wieder auf, zeigte, dass man eine Bereicherung für die 3.Liga in der Saison 2021/22 sein kann und pushte die Hausherren in einem zu fast 50% ausgelasteten Stadion zu drei Toren. Dabei half unsere Mannschaft jedoch tatkräftig mit.
Nach dem ersten Saisonsieg gegen den SC Freiburg II gab es nun also einen nächsten Rückschlag gegen den Absteiger aus der 2.Bundesliga, gegen den wir aber über weite Strecken gut mithalten und einen gutes Auswärtsspiel zeigen konnten. Das Ergebnis fiel letztlich deutlich höher aus, als es die Begegnung eigentlich hergegeben hatte. Wer sich solche Unachtsamkeiten in der Defensive leistet und vorne erneut gleich mehrere Großchancen liegen lässt, der kann sich aber auch über eine deutlichere Niederlage nicht beschweren. Am Ende stehen null Punkte auf der Haben-Seite und wir traten den Heimweg mit leeren Taschen an.
Am Samstag geht es bereits weiter mit dem nächsten Heimspiel, wenn der 1.FC Saarbrücken zu Gast im Sportpark Höhenberg sein wird. An der Seitenlinie steht mit Uwe Koschinat dann ein uns bestens bekannter Trainer.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 