VFB OLDENBURG – Heim (02.Oktober 2022)

Eine ärgerliche Niederlage musste unsere Viktoria am Sonntag im Heimspiel gegen den VfB Oldenburg hinnehmen. Gegen den Aufsteiger aus dem Norden verloren wir mit 1:2. Dabei zeigte unsere Mannschaft eigentlich eine gute Vorstellung und hatte mehrere gute Möglichkeiten, um ihrerseits in Führung zu gehen. Stattdessen schlug Oldenburg nach unserem Einwurf und einem schlechten Rückpass zu. Wenig später folgte das zweite Gegentor. Robin Meißner sorgte in der Schlussphase per Elfmeter immerhin noch dafür, dass Sebastian Mielitz seine Höhenberg-Rückkehr nicht mit weißer Weste beendete, aber mehr als den Anschlusstreffer sollte es nicht mehr geben. Das Resultat des Nachmittags war die erste Niederlage seit dem 20.August. Andererseits warten wir auch schon seit dem 13.08. auf den nächsten Sieg.

Der VfB Oldenburg wurde von rund 500 Anhängern begleitet, die zu weiten Teilen mit mehreren Bussen die knapp 300 Kilometer überbrückten. Im Sportpark lieferten die „Blauen“, wie sie sich selbst nennen, einen guten Auftritt ab und feierten letztlich den Auswärtssieg. In unserem Block war derweil an diesem Tag nicht viel los. Zwar wurde eine Zuschauerzahl von 2.658 Besuchern durchgegeben, aber Block 11 war recht überschaubar gefüllt. Überschaubar war auch der Heim-Support gegen Oldenburg. Es zogen zu wenige Leute, die das Potential steigern könnten, mit und auch generell sollte der Funke nicht auf die „Normalos“ im Block übergehen. Erst in der Schlussphase, als man nach dem Anschlusstreffer nochmals drückte, wurde die Lautstärke besser. Leider bekommen wir es aktuell in Heimspielen nur sporadisch hin, auch mal leidenschaftlich unsere Lieder über mehrere Minuten zu halten. Nach zwei bis maximal drei Durchgängen merkt man zuletzt, wie die Qualität innerhalb eines Liedes abfällt. Das können wir eindeutig besser. Wir müssen nicht jedes Spiel 20 verschiedene Fangesänge raushauen. Erinnert sich noch jemand an die Auswärtsfahrt zur U23 des FC Schalke 04 in Bottrop? Über 45 Minuten lang haben wir ein einziges Lied gesungen und wir haben es durchgebrettert und zwischenzeitlich immer wieder nochmal pushen können. Das soll nicht bedeuten, dass wir statt 20 Liedern nur einen Gesang pro Halbzeit durchführen sollen, aber warum schaffen wir es nicht, mit Überzeugung die Gesänge für 2-3 Minuten zu halten. Natürlich nicht jeden Gesang, aber die bekannten Lieder, die mehr als eine Zeile oder drei Worte beinhalten. Wir wissen doch um unser Potential und haben es auch in dieser Saison bereits gezeigt, dass es möglich ist. Klar, ein überdachter Stehplatz wäre ein Traum für die Akustik, aber ein Dach hätte am Samstag nicht viel verändert. Da müssen wir ehrlich sein. Dass wir uns von den Oldenburgern den Spruch „Für ein Heimspiel seid ihr ganz schön laut“ anhören müssen und wir keine ordentliche Antwort parat haben zeigt doch, dass wir genau wussten, dass dieser Schmähgesang nicht ganz gelogen war.

Was hat uns in der letzten Saison so stark gemacht und dafür gesorgt, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben? Wir haben das Team jederzeit unterstützt. Mit voller Hingabe und das sowohl heim als auch auswärts. Es war der Zusammenhalt und die Einheit zwischen Fans und dem Team. Wir dürfen uns nicht auf dem ordentlichen Saisonstart ausruhen. Das gilt selbstverständlich für die Mannschaft, aber das gilt auch für uns auf den Rängen. Wir können das und wir schaffen das. Wir sind ein geiler Haufen und das werden wir hoffentlich schon bald wieder allen zeigen können.

Schon am Freitag besteht die nächste Chance dazu. Wir reisen nach Paderborn und spielen gegen den SC Verl. Moment. Verl auswärts? Da war doch letzte Saison etwas! Ok, es war in Lotte, aber die Gegebenheiten sind gleich. Keine Mannschaft hat an diesem Tag einen wirklichen Heimvorteil. In Lotte haben wir die Hütte 2021 abgerissen gegen den Sportclub. Das Resultat auf dem Rasen war hingegen nicht berauschend. Lasst uns als gesamte Viktoria dafür sorgen, dass am Freitag alles passt und wir mit einem geilen Support und drei Punkten wieder zurück nach Kölle reisen werden.

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014