Tore für das Freibier! Schützenfest gegen Aufsteiger Herkenrath

Bericht ursprünglich vom 06.Oktober 2018. Update am 24.Mai 2020.

Nach der Niederlage in Düsseldorf, dem glücklichen Remis in Wuppertal und den zuletzt glanzlosen, aber wichtigen Siegen gegen Kaan-Marienborn und den 1.FC Köln II kam es am Freitagabend zum Duell unserer FC Viktoria Köln mit einem weiteren Aufsteiger. Zu Gast im Sportpark Höhenberg war dieses Mal der TV Herkenrath, der den kurzen Weg von Bergisch-Gladbach in die Domstadt gemeinsam mit einigen Anhängern auf sich genommen hat.

Diese Anhängerschaft machte ab und an mit teils für unsere Fankultur merkwürdigen Trommelmelodien auf sich aufmerksam, wobei jedoch der Gesang während des Spiels nur spärlich rüber gekommen ist. Dennoch Respekt davor, dass man sein Team, auch wenn man wahrscheinlich in dieser Spielzeit nicht viele Siege oder Punkte einfahren wird, unterstützt und den Weg, egal wie kurz oder lang dieser ist, gemeinsam geht. Auch die Fans des TV Herkenrath hatten natürlich ihren Anteil daran, dass wir in dieser Saison zum dritten Mal die Marke der 1.000 Zuschauer überschritten haben. Bei bisher sechs Heimspielen ist das ein erfreulicher Wert im Vergleich zu den letzten Jahren, muss aber natürlich noch ansteigen. Da darf es keine dauerhafte Entschuldigung sein, dass wir noch zwei andere Vereine in Köln haben, die auf gutem Niveau im deutschen Fußball etabliert sind.

Werbung für mehr Zuschauer hat unsere Viktoria gestern auf jeden Fall gemacht. Mit 6:1 frühstückte man den Nachbarn aus Herkenrath ab und wird vorerst auf jeden Fall weiterhin Tabellenführer bleiben. Jedoch hat die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund auch zwei Spiele weniger bestritten. Der TV Herkenrath startete gestern Abend mutig in die Partie und ließ einige Zeit lang wenig bis gar nichts zu. Schon vor der Pause sorgte unsere Mannschaft aber bereits dafür, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit mit drei Punkten aus diesem Spiel herausgehen werden. Christian Derflinger, sowie gleich zwei Mal Kevin Holzweiler, der eine fantastische Vorstellung hinlegte, sorgten binnen 12 Minuten für eine 3:0 Führung. Nach dem Seitenwechsel ging man es unsererseits wieder vorerst etwas ruhiger an und Herkenrath kam zu mehreren Möglichkeiten, woraus unter Anderem auch ein Treffer resultierte, doch in der Schlussphase drehten unsere Jung noch einmal auf und schraubten den Spielstand in Person von Sven Kreyer, Albert Bunjaku und Christian Derflinger auf 6:1 hoch.

Zu unserem Support muss man dieses Mal nicht viel sagen. Unsere Gruppe spaltete sich etwas, was aber weder an Streitigkeiten oder Ähnlichem, sondern an Privatangelegenheiten einer Person lag. Dementsprechend verhalten war die Stimmung, aber nach einer ruhigen ersten Halbzeit wurde der Support für den zweiten Durchgang etwas besser. Es kam für einen geraumen Zeitraum eine geregelte Unterstützung und bei dem Resultat natürlich auch gute Stimmung auf, aber von lautstark konnte man nicht sprechen. Dies wird sich aber ändern, wenn wir am nächsten Wochenende wieder eine Einheit bilden und der Wand des RWE gegenüberstehen. Wieder negativ aufgefallen ist das Verhalten der Spieler. Während Sebastian Patzler und Hamza Saghiri scheinbar verstanden haben, dass man sich von den Fans verabschieden sollte, weshalb es nach dem letzten Auswärtsspiel beim 1.FC Köln II auch ein längeres Gespräch mit unserem Keeper am Zaun gab, kamen wenige Minuten später noch fünf weitere Akteure bei uns vorbei. Das ist schlicht und einfach nicht akzeptabel und es ist eine Farce, sich jede Woche und somit auch jedes Mal in unserem Bericht, darüber aufregen zu müssen. Die nächste Chance bietet sich dem Team am Samstag bei Rot-Weiss Essen. Wir werden auf den Rängen alles geben, das Team auf dem Platz hoffentlich auch. Und anschließend beenden wir – egal ob Sieg, Unentschieden oder Niederlage – gemeinsam das Spiel am und im Gästeblock!

 

GEMEINSAM UNAUFHALTSAM!

WIR sind Viktoria!

 

Schäl Sick Sufftras

Est. 2014