TESTSPIEL IM BRUNO! UNENTSCHIEDEN BEI LOK LEIPZIG

Bericht ursprünglich vom 08.Juli 2018. Update am 24.Mai 2020.

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Vor wenigen Jahren waren wir mit Viktoria Köln im Trainingslager in Aschersleben und haben unter Anderem ein Testspielsieg gegen den 1.FC Magdeburg auf dem Gelände des TV Askania Bernburg miterlebt und wurden anschließend noch in die Villa Westerberge eingeladen, wo wir das Trainingslager gemeinsam mit der Mannschaft ausklingen ließen.

Im Gegensatz zu damals war dieses Jahr ein insgesamt spontaner und kurzer Trip geplant. Die Viktoria gastierte zu einem Vorbereitungsspiel beim 1.FC Lokomotive Leipzig. Ein Teil der Schäl Sick Sufftras reiste per Auto an, während ein anderer Teil den Weg mit der Bahn angetreten ist. An dieser Stelle wird nun lediglich aus Sicht der Bahnfahrer berichtet.

Eines unserer Gruppenmitglieder hatte die Zugfahrt bereits geplant und gebucht und wäre den Weg auch alleine angetreten, da es bereits Bekanntschaften zu mehreren Anhängern der „Loksche“ gab. Da man sich am Freitagabend noch für einen gemütlichen Ausklang der Arbeitswoche zu mehreren alkoholischen Getränken in Köln-Höhenberg traf, hat unser Mitglied die durch den Alkohol aufgebrachte Unbeschwertheit genutzt, um die restlichen Leute zu überreden. So kam es, dass man sich um rund 23:00 Uhr darauf einigt, von Köln nach Leipzig zu fahren und um 03:00 Uhr befanden wir uns am Bahnhof und traten den Weg in den Osten mit sechs Leuten an.

Die Motivation und Vorfreude war groß, aber dennoch fragte man sich ständig nach dem „Warum?“. Zurückziehen war nicht und so ging es auf eine lange tour, auf welcher wir mit fünf Umstiegen, Verspätungen, kurzen Umsteigezeiten und verpassten Zügen zu kämpfen hatten. Am Ende waren es über neun Stunden, die wir von Köln bis Leipzig benötigten. Empfangen wurden wir von zwei Fans des 1.FC Lokomotive Leipzig, mit denen wir nach kurzer Fahrt mit der Straßenbahn, sowie anschließendem Fußmarsch das altehrwürdige Bruno-Plache-Stadion, die Heimat der in Probstheida beheimaten „Loksche“, erreichten.

Schon am Einlass wusste das Gesamtbild durch Zeichnungen an der Einlass-Mauer zu überzeugen und auf dem Weg zwischen Einlass und Stadion stand zudem eine alte Lok. Schickes Ding. Kurz darauf erblickte man die volle Blüte des prachtvollen Bruno-Plache-Stadions. Es ging auf die Tribüne, wo man auf weitere Anhänger unserer Viktoria traf. Letztlich waren wir 11 Kölner vor Ort. Bier und Bratwurst wurden getestet. Die Wurst wurde für gut befunden, was vom „Wernesgrüner“ natürlich nicht sagen konnte. Das Bier war aber auch das einzig negative, was man zu Lok Leipzig und dem Stadionumfeld sagen konnte. Das „Bruno“ ist noch reinste Fußballromantik. Ein Dach aus Holz, Stehplätze auf allen vier Seiten und Teppich auf dem Boden der Tribüne.

Das Spiel, welches mit 1:1 endete (Neuzugang Stefano Maier erzielte unser Tor), wurde zur Nebensache. Während der Partie kam man mit weiteren Anhängern – darunter auch Teile der aktiven Fanszene – der „Loksche“ ins Gespräch und knüpfte Kontakte. Nach dem Spiel trat man gemeinsam den Weg zum Bahnhof an und unterhielt sich noch ein wenig über die Vereine und Rivalitäten. Am Stand der Ultras wurde sich zuvor noch mit Schals und Aufklebern eingedeckt.

Ein Teil der Bahnfahrer entschied sich gegen eine 9-stündige Rückfahrt und mietete kurzerhand ein Auto. Da zwei Personen unserer Truppe nicht nach Köln fuhren, ging es mit vier Personen zurück in die Domstadt. Mit Rast-Pausen waren es am Ende entspannte sechs Stunden und um kurz nach Mitternacht war die Tour offiziell vorbei.

In der Zukunft wird es das Ziel sein, die geknüpften Kontakte, wie üblich, nicht zu verlieren und auf jeden Fall soll ins näherer Zukunft ein Pflichtspiel im Bruno-Plache-Stadion besucht werden. Das Motto „In Leipzig nur Lok“ ist unserer Gruppe schon seit Jahren der Standpunkt, wenn es um Fußball in Leipzig geht. Dieser Standpunkt wurde an diesem Tag gefestigt.

allezsufftras

Drei Wochen können wir uns jetzt noch ausruhen, bevor die neue Saison am 28.Juli mit einem Heimspiel gegen Alemannia Aachen startet.

dergeilsteclubderwelt

SCHÄL SICK SUFFTRAS

Est. 2014