SV WEHEN WIESBADEN – Heim (12.März 2022)

Ganz im Zeichen des achten Geburtstags unserer Gruppierung, der Schäl Sick Sufftras, verbrachten wir den vergangenen Samstag. Schon vor dem anstehenden Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden trafen wir uns gemeinsam mit einigen Freunden, um anzustoßen und die nachträgliche Feier unseres zwei Tage zuvor – am 10.März – stattgefundenen Gründungstages zu beginnen. Passend zu diesem Anlass beschenkte uns der FC Viktoria Köln mit einem wichtigen Heimsieg über den Favoriten aus Wiesbaden, den wir bereits im Hinspiel mit einer Punkteteilung ärgern konnten.

Mit 2:1 setzte sich unsere Mannschaft im Sportpark Höhenberg durch und sicherte sich drei unheimlich wichtige, aber ebenso glückliche und überraschende Punkte. Von Beginn an befanden wir uns gut im Spiel und lieferten ein Duell auf Augenhöhe ab. Schon nach 28 Minuten wurde unsere Situation durch einen frühen Platzverweis gegen den Kapitän der Gäste begünstigt. Im Nachhinein muss man festhalten, dass der personelle Unterschied nur begrenzt bemerkbar wurde, denn Wiesbaden lieferte auch mit zehn Spielern noch einen ordentlichen und alles andere als ausschließlich defensiven Fußball ab. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang dem SV Wehen sogar der Führungstreffer nach einer Ecke. Dies schien unsere Jungs geweckt zu haben, denn sie waren daraufhin sehr um eine Antwort bemüht, welche nach 67 Minuten durch den eingewechselten Youssef Amyn herbeigeführt wurde. Und wie! In der Folge überstanden wir eine Großchance der Gäste, bevor Amyn in der 90.Minute gleich nochmal seine rechte Klebe auspackte und den Ball, verdächtig identisch wie rund 20 Minuten zuvor, ins Netz beförderte. Man kann geteilter Meinung über den Jungen und auch kritisch sein, aber an diesem Tag hat uns die „jugendliche Unbekümmertheit“ von Youssef Amyn zu 100% geholfen und letztlich auch den Sieg gebracht. Kann sich jemand daran erinnern, dass bei der Viktoria nach einem Tor mal synchron der Nachname des Torschützen gerufen wurde, der vom Stadionsprecher verkündet wird?

Ähnlich wie unsere Mannschaft taten auch wir uns auf den Rängen zeitweise ziemlich schwer. Im ersten Durchgang wurde mehrfach von beiden Stimmungspunkten in Block 11 etwas versucht und auch teilweise über längere Distanzen, doch leider konnten diese Versuche nur selten wirklich durchkommen und auch die Zuschauer im Umkreis anfixen. Anders sah dies allerdings nach der Pause aus. Nach dem Gegentreffer herrschte kurzzeitig etwas Ernüchterung im Block, aber man sah die Bemühungen der Mannschaft und als dann beim Traumtor zum 1:1 die Dämme brachen, war der nötige Anstoß gegeben, um eine deutliche Leistungssteigerung im Support und in der Lautstärke zu vollziehen. Immer mehr Leute zogen mit und auch wenn dieses Spiel am Ende nicht zu den besten Auftritten der Saison zählen wird, bleibt die zweite Halbzeit positiv in Erinnerung. Der Siegtreffer in buchstäblich letzter Minute gab dann den Rest, um das Spiel perfekt abzuschließen und die folgende Party, die wir gemeinsam mit einigen Freunden bis in die Abendstunden feierten, einzuleiten.

Auch der SV Wehen Wiesbaden durfte sich auf mitgereisten Anhang aus der Heimat freuen. Waren es zu Beginn noch recht wenige Gästefans, die sich weiträumig im Stehplatzbereich verteilten, kamen zur Mitte des Spiels auch noch weitere Anhänger. Diese waren in weitestgehend einheitlichen roten Shirts gekleidet, positionierten sich hinter einem Banner und agierten als Stimmungspunkt des Blocks. Um welche Gruppierung(en) es sich hier gehandelt hat, ist uns nicht bekannt. Am Zaun befand sich ein Banner mit dem Logo des SV Wehen 1926 Taunusstein. Dieser Verein wurde in den SVWW ausgegliedert. Auch die Logos auf den Oberteilen einiger Anhänger schien das Wappen von Taunusstein darzustellen. Zwischenzeitlich kam es auch zu gegenseitigen Pöbeleien zwischen den Gästefans und den Viktorianern in Block 11, die sich aber auf das Minimum beschränkten.

Schon am Freitag geht es für unseren FC Viktoria Köln mit dem nächsten Spiel in der 3.Liga weiter. Wir sind um 19:00 Uhr zu Gast bei den Würzburger Kickers und damit bei einem aktuellen Abstiegskandidaten. Informationen rund um die Fahrt mit dem Fanbus nach Würzburg gibt es HIER und Tickets können HIER bestellt werden.

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014