Bericht ursprünglich vom 15.April 2019. Update am 24.Mai 2020.
Pünktlich zum Saisonendspurt ist Rot-Weiß Oberhausen noch einmal gefährlich nah an uns herangekommen in der Tabelle. Doch wir haben alles in der eigenen Hand und noch einen kleinen Vorsprung auf den RWO. Am Samstag machten wir einen weiteren Schritt in Richtung unseres großen Ziels, als unser FC Viktoria Köln ein deutliches Ausrufezeichen mit einem 7:0 Erfolg gegen den TV Herkenrath setzte. Dabei erzielte Albert Bunjaku gleich fünf der insgesamt sieben Treffer.
Da Herkenrath die Heimspiele aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht im eigenen Stadion austragen darf, ging es für uns am Samstag zur BELKAW Arena, der eigentlichen Heimat des SV Bergisch Gladbach 09. Für uns startete der Tag am frühen Morgen in Höhenberg, wo man sich mit einigen Leuten aus der Fanszene traf. Darunter auch alle unserer Gruppenmitglieder. Erfreulich war auch der Besuch von fünf Freunden aus Hamm, die den Weg nach Bergisch Gladbach am Mittag gemeinsam mit uns angetreten sind. Mit dem Bus ging es nach Mülheim, wo man sich mit weiteren Viktorianern traf, bevor es mit der Bahn weiter ging. In Bergisch Gladbach folgte ein Fußmarsch vom Bahnhof bis zum Stadion, doch bevor wir das Stadion betraten, gab es einen Schock für unsere Truppe. Einer unserer Freunde aus Hamm stürzte und blieb anschließend auf dem Boden liegen. Er blutete aus der Nase und war nicht ansprechbar, wurde dann aber von den gerufenen Rettungskräften versorgt werden. Im Krankenhaus ging es ihm bereits wieder besser.
Für uns ging es nach der Abfahrt des Krankenwagens endlich ins Stadion, wo wir uns auf den Stehplätzen hinter einem der Tore breit machten. Als Ort für die aktive Fanszene wählte man einen kleinen Bereich mit Sitzplätzen, welcher am Stehplatzbereich integriert war. Leider verteilte sich alles auf dem weiträumigen Stehplatz, aber mit einem kleinen Mob von ungefähr 20 Personen bildete man in dem Sitzplatzbereich einen ordentlichen Kern.
Während unsere Mannschaft auf dem Rasen eine klasse Leistung abrufen konnte, konnten auch wir Anhänger auf den Rängen überzeugen. Endlich ist uns wieder ein weitestgehend durchgehender, lauter und stimmungsvoller Support gelungen, auf den wir alle guten Gewissens zurückblicken können. Nachdem es in den letzten Wochen mehrfach an etwas gefehlt hatte, kann man den Support aus diesem Spiel fast schon als perfekt bezeichnen für unsere Möglichkeiten. Noch schöner wäre es natürlich gewesen, wenn sich noch mehr Gästefans zum „Stimmungsbereich“ gesellt und sich am Support beteiligt hätten, aber diejenigen, die den Support durchgeführt haben, haben sich nichts vorzuwerfen. Auch, wenn man als Tabellenführer „nur“ gegen das Schlusslicht der Liga spielte, musste man als Einheit fungieren und zeigen, dass man auch nach mäßigen Resultaten aus den Vorwochen zum Team hält. Und genau das haben wir getan! Ein Support von Anhängern des TV Herkenrath war nicht zu vernehmen.
Am Sonntag kommt es für uns zu einem weiteren wichtigen Spiel, wenn wir Rot-Weiss Essen empfangen werden. Dann sind neben der Mannschaft auch wieder alle Fans gefragt, alles für unser großes Ziel zu geben!
Schäl Sick Sufftras 