SC VERL – Heim (01.April 2023)

Die Serie geht weiter! Sechs Spiele ungeschlagen und drei Siege in Folge für den FC Viktoria Köln. Am Samstag drehten unsere Jungs das Heimspiel gegen den SC Verl durch die Tore von Robin Meißner und Luca Marseiller zu einem 2:1 Sieg und wir stehen nun bereits 17 Punkte vor den Abstiegsrängen. Gleichzeitig darf man tatsächlich einen vorsichtigen Blick nach oben wagen, denn auf Platz 5, der aufgrund der Position des SC Freiburg II aktuell zur direkten Qualifikation zum DFB-Pokal reichen würde, sind es sechs Zähler. Auf Platz 4 – was derzeit die Relegation zur 2.Bundesliga bedeuten würde – fehlen uns 7 Punkte. Acht Spieltage vor Schluss ist diese Tabellensituation als Anhänger der Viktoria sehr besonders, waren wir in den letzten Jahren seit unserem Aufstieg zu diesem Zeitpunkt sonst noch mitten im direkten Kampf gegen den Abstieg. Es scheint endlich Ruhe in Höhenberg einzukehren.

Zum Zuschauer-Magneten sollte unser Heimspiel gegen die Ostwestfalen nicht werden. Knapp unter 2.200 Zuschauer fanden den Weg in den Sportpark. Die Gäste wurden von 200 Anhängern begleitet (Quelle: liga3-online / wir hätten im Stadion auf maximal die Hälfte geschätzt) und damit mit deutlichem Abstand von so vielen wie noch nie in unserem Stadion. Der Support war für die Menge, die wir vermuteten, ganz passabel, allerdings sieht das bei 200 Personen schon wieder anders aus. Zudem missglückte eine zwischenzeitliche Spruchbandaktion. Erst durch Bilder in den Sozialen Medien konnte später erkannt werden, was auf den beiden ausgebreiteten Rollen stand. Verständlich war es für die meisten jedoch nicht. Als Grund für das Spruchband sollen wohl Kommentare von Viktorianern auf Instagram im Voraus (oder nach dem Hinspiel?) gewesen sein. Für Fragen oder Aufklärungen diesbezüglich sind wir in diesem Fall aber die falschen Ansprechpartner. Verlief der Nachmittag eigentlich ruhig, wurde es nach Spielende ein wenig hitzig auf den Rängen. Nach ein paar gegenseitigen Pöbeleien ging eine kleinere Gruppe der Verler an den Zaun und öffnete mit einem Tritt das Sicherheitstor, welches den Gästeblock von unserem Stehplatzbereich trennte. Übrigens war der überraschte Blick desjenigen, der das Tor öffnete und wohl nicht damit gerechnet hat, dass ein Sicherheitstor nicht verschlossen ist, überaus amüsant. Als daraufhin mehrere Viktorianer um die Ecke kamen, zogen sich die Gäste wieder zurück und zogen das Sicherheitstor selbst wieder zu, bevor Sicherheitskräfte dann auch mal eintrafen. Nicht allzu clever ist es allerdings, das Tor zu schließen, während noch zwei von den eigenen Leuten im Bereich der Heimfans stehen. Passiert ist handgreiflich letztlich weder im Stadion noch anschließend außerhalb etwas.

Auf den eigenen Support in Block 11 gehen wir in diesem Bericht nicht weiter ein. Abgesehen von den ersten 15 Minuten sowie den letzten Minuten nach dem Führungstreffer konnten wir nicht überzeugen. Da wir unseren Bericht aber positiv beenden möchten und weil wir auf die Person auf unserem neusten Materialstück angesprochen wurden, erwähnen wir kurz unsere neue Fahne, die gegen den SC Verl erstmals präsentiert wurde und die Geschichte unseres Vereins aufgreift. Die 2x2m große Fahne beinhaltete das Logo der Viktoria sowie unserer Vorgängervereine. Inmitten dieser als „V“ angelegten Logos befindet sich Erich Schröder. Der Verteidiger spielte zwischen 1918 und 1932 für den VfR Köln und holte 1926 mit dem Vorgängerverein unseres FCVK die Westdeutsche Meisterschaft. Zudem bestritt er während seiner Zeit in der Domstadt ein Spiel für die deutsche Nationalmannschaft. Über dem Spieler steht „Den Weg geebnet“ geschrieben.

Bis zum nächsten Ligaspiel ist nun etwas Zeit. Erst an Ostermontag sind unsere Jungs zu Gast beim Tabellenführer. Anpfiff beim SV Elversberg im Saarland ist trotz Feiertag erst um 19:00 Uhr. Wie schon bei den letzten Montagsspielen wird es von uns auch zum Spiel im Waldstadion an der Kaiserlinde keinen Bericht geben.

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014