SC VERL – Auswärts (14.August 2021)

Auch das vierte Pflichtspiel in der neuen Saison (Spiel 3 in der 3.Liga 2021/22) endete ohne einen Sieg für unseren FC Viktoria Köln. Im Sportpark am Lotter Kreuz an der Grenze zu Niedersachsen kam es auf neutralem Boden zum Duell zwischen dem SC Verl und der Viktoria. Es war das erste Pflichtspiel zwischen den beiden Clubs in der 3.Liga mit zugelassenen Zuschauern und im Ausweichstadion der Ostwestfalen sollte es ein 1:3 aus unserer Sicht geben, nachdem uns Youssef Amyn zwischenzeitlich in Führung brachte.

Damit schaffen wir es auch im dritten Saisonspiel nicht, einen Sieg nach Führung einzufahren und obwohl es eine vermeidbare Niederlage mit einigen Fehlern im Defensivverhalten war und wir nach drei Spieltagen mit nur einem Zähler auf einem Abstiegsplatz stehen, blicken wir positiv auf diesen Tag zurück. Zum einen, weil wir uns auch weiterhin bewusst sind, dass es noch dauern wird, bis dieser gewaltige Umbruch seine Früchte tragen wird und es noch schwierige Wochen werden könnten, bis das Punktekonto endlich wächst. Zum anderen lieferten wir auf der Tribüne den besten Auswärtssupport seit sehr langer Zeit ab. Bereits am Vormittag war die Stimmung ausgelassen. Auf dem Plan stand die erste Bustour seit dem 01.März 2020 und dementsprechend groß war die Vorfreude sowie die Stimmung im Bus. Bei bester Laune und kühlen Getränken wurde der Weg mit bekannten 80er-, 90er- und Ballermann-Hits überbrückt und angekommen in Lotte sollte man eine ähnlich gute Stimmung bei den restlichen Viktorianern, die über andere Wege angereist waren, feststellen. Somit stand einem – zumindest stimmungstechnisch – perfekten Fußballsamstag nichts im Wege.

Insgesamt 524 Zuschauer besuchten das Spiel am Samstag in Lotte. Davon reisten mehr als 70 Anhänger aus Köln an und machten lautstark auf sich aufmerksam. Ohne überheblich wirken zu wollen, können wir festhalten, dass wir als Fanszene einen richtig starken Abriss vollzogen haben und es wirken lassen haben, als wenn Viktoria Köln an diesem Nachmittag ein Heimspiel in Lotte gehabt hätte. Da man den SC Verl und seine Anhänger durch die gemeinsamen Jahre in der Regionalliga West bestens kennt, war es ein durchaus realistisches Ziel, zu zeigen, dass wir dieses Duell auf den Rängen für uns entscheiden können, aber der Support übertraf sämtliche Erwartungen. Während der gesamten Spielzeit, ob bereits vor Spielbeginn, nach der Führung oder gar nach den Gegentreffern und dem Schlusspfiff samt Auswärtsniederlage – es wurde alles für den FC Viktoria Köln gegeben! Wir sind stolz auf eine solche Vorstellung und danken jedem Einzelnen, der ein Teil dieses Ganzen war.

Erfreulich war auch einen Tag nach dem Spiel ein Video, welches der Verein über seine Kanäle in den sozialen Medien veröffentlichte. In diesem Video sprach unser Cheftrainer, Olaf Janßen, direkt an die Fans und bedankte sich erst für die Unterstützung im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim, bevor er unseren Support gegen den SC Verl lobend hervorhob und sich im Namen der Mannschaft bei den Anhängern bedankte. Wer schon die vergangenen Jahre, auch vor dem Aufstieg in die 3.Liga, zur Viktoria gegangen ist, der weiß, dass eine solche Aktion alles andere als selbstverständlich ist. Solche Momente braucht es, um Zusammenhalt zu generieren. Unabhängig von den aktuellen, sportlichen Ergebnissen zeigen wir Fans der Mannschaft, dass wir bedingungslos zu und hinter ihr stehen. Ebenso zeigt eine solche Ansprache von unserem Trainer, dass man es intern verstanden hat, seine Anhänger und ihre Hingabe zu respektieren und zu würdigen. DAS ist Familie! (Auch, wenn wir bei der korrekten Schreibweise dieses Wortes bleiben wollen.)

Nun gilt es, alle Kräfte zu sammeln und am kommenden Samstag in unserem Wohnzimmer wieder anzugreifen. Wir wollen den ersten Saisonsieg und um diesen zu holen, sind auch wir Fans wieder gefragt. Wir müssen an die Leistungen der letzten Spiele auf den Rängen angreifen. Alle für Viktoria! Alle gegen den SV Waldhof Mannheim! 14:00 Uhr! Sportpark Höhenberg! Block 11!

NUR GEMEINSAM!

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014