Für unseren FC Viktoria Köln ging es am vergangenen Freitag zum Start ins Wochenende nach Freiburg. Im Dreisamstadion waren wir zu Gast bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg und auch unsere Gruppierung war im Breisgau vertreten. Mit der Bahn wurde sich mittags auf den Weg gemacht, um das Team – einmal mehr – in einem Auswärtsspiel an einem Werktag zu unterstützen. Vor dem Spiel wurde noch eine örtliche Gaststätte besucht, bevor es ins Stadion ging. Dort wurde die Stimmung ein wenig getrübt, denn im Gästeblock wurde auf den Ausschank von alkoholischen Getränken verzichtet. Wer sich schon einmal im Gastsektor des Freiburger Spielortes befunden hatte, der weiß, dass dieser nicht zu den positivsten Blöcken gehört. Diese Erfahrung mussten nun auch wir mit insgesamt 17 Anhängern machen.
Insgesamt fanden rund 1.400 Zuschauer den Weg zum Duell zwischen dem SCF und unserer Viktoria. Dabei war neben dem Stehplatzbereich hinter dem Tor für die Heimfans auch die Haupttribüne geöffnet. Im äußeren Bereich der Haupttribüne platzierte sich ein Mob aus 50 bis 60 in schwarz gekleideten Personen. Diese könnten der Szene von der Profimannschaft des SC Freiburg zugeordnet werden. Nicht nur Standortmäßig, sondern auch akustisch entfernten sich diese Personen von den restlichen Heimfans. Immer wieder wurden Fangesänge angestimmt, während die Freiburger auf dem Stehplatz versuchten, einen Support zu organisieren. Aus diesem Grund kamen es mehrfach zu – vermutlich gewollten – Überschneidungen. Am normalen Support der Freiburger beteiligte sich der Mob nicht. Die „normalen“ Anhänger der Gastgeber waren bemüht, einen durchgängigen Support auf die Beine zu stellen und zwei Freiburger versuchten sich als Vorsänger. Letztlich sollte der Auftritt auf dem Stehplatz für die Verhältnisse solide sein.
Bei uns im Gästeblock war hingegen nicht viel geboten an dem Abend. Mit 17 Leuten und einer bescheidenen ersten Halbzeit waren die Umstände aber auch äußerst schwierig. Unsere Mannschaft konnte sich an diesem Abend erneut nach der Pause steigern und sich einen Punkt erkämpfen. Im Nachhinein muss man aber hinterfragen, warum dies in den letzten Wochen immer erst nach dem Seitenwechsel der Fall ist, wenn man bereits mit 0:1 in Rückstand liegt. Laut Aussagen von unserem Trainer fehlten uns in Freiburg knapp zehn Spieler. Das Pech zieht sich also auch in der Rückrunde weiter durch und ein Ende scheint erstmal nicht in Sicht. Was man positiv festhalten muss ist das Verhalten der Viktoria nach dem Abpfiff. Nicht nur die gesamte Mannschaft kam nach Spielende an den Zaun zum Gästeblock, sondern auch das Trainerteam und der Vorstand ließ sich blicken und bedankte sich bei den mitgereisten Anhängern. Im Anschluss an die Begegnung ging es mit mehreren Viktorianern zurück in eine Gaststätte und am späten Abend wurde der Heimweg in die Domstadt angetreten.
Auch die nächsten zwei Spiele finden für uns an einem Werktag statt. Schon morgen sind wir zu Gast beim FSV Zwickau zu einem Nachholspiel und erst am nächsten Montag empfangen wir den VfL Osnabrück zum Abschluss des 26.Spieltags.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 