Vor einigen Wochen haben wir in einem offiziellen Statement verkündet, dass wir in Stadien, in denen die 2G-Regelung greift, ab sofort nicht mehr aktiv als Gruppe auftreten werden. Durch die neuen Beschlüsse unserer Politiker werden Veranstaltungen bis auf weiteres mindestens unter 2G stattfinden. Zugang erhalten lediglich Geimpfte und Genesene.
Dazu zählen auch die Heimspiele unseres FC Viktoria Köln.
Aus diesem Grund wird es auch im Sportpark Höhenberg kein visuelles Auftreten der Schäl Sick Sufftras geben. Wir haben unseren Standpunkt in unserem Statement klar vertreten und machen keine Ausnahmen. Dementsprechend werden wir auch bei Heimspielen auf Material und Gruppenbekleidung verzichten.
Wir als Gruppierung distanzieren uns von dem Ausschluss von aktuell getesteten Personen, nur weil sie nicht geimpft sind.
Zusätzlich haben wir uns dazu entschlossen, bis auf weiteres auch auf Support zu verzichten. Unser Statement bezog sich vor einigen Wochen auf die nur vereinzelt in Stadien angewandte 2G-Regel. Dass diese nun flächendeckend vorgegeben und in vielen Bundesländern zunehmend genutzt wird, ist aus unserer Sicht ein absolut falsches Zeichen in eine Richtung, die es in einem demokratischen Land nicht geben darf. Zudem bewegte uns zu diesem Schritt eine Entwicklung in Bezug auf fanpolitische Dinge innerhalb unseres Vereins, die wir so nicht hinnehmen können. Unsere Divise lautete immer „Nur Gemeinsam“! Um den Verein bestmöglich zu unterstützen, muss dieses Motto von allen Seiten getragen werden. Über interne Geschehnisse innerhalb der Fanszene werden wir keinerlei weitere öffentlichen Angaben machen.
Wir möchten uns bei unserem Club, aber allen voran bei unserer Mannschaft entschuldigen. Unsere Entscheidung hat in keiner Weise etwas mit euch zu tun. Wir stehen auch weiterhin mit voller Hingabe hinter unseren Jungs, jedoch muss man manchmal die eigenen Interessen und Überzeugungen unterstreichen und an anderer Stelle Einschnitte eingehen. So schwer es uns auch fällt! Gerade, weil der Zusammenhalt zwischen der Mannschaft und uns Anhängern in dieser Saison – trotz oder aufgrund dieser schwierigen Phase – so stark ist, wie schon lange nicht mehr, schmerzt uns diese harte Entscheidung, die wir vorerst für uns treffen mussten, ungemein.
Wie schon in unserem Statement erwähnt, beziehen sich solche Entscheidungen auf die Gruppierung. Wie letztlich jedes Mitglied als privat auftretender Fan des FC Viktoria Köln individuell handelt, ist jedem selbst überlassen. Der Stimmungsboykott ist nicht zeitlich begrenzt, kann dementsprechend jederzeit als Gruppenentscheidung wieder aufgelöst werden.
Wir wissen, dass wir uns mit diesem Schritt nicht nur Freunde machen werden. Der nun übergangsweise eingeschrittene Weg ist zu diesem Zeitpunkt aber leider unumgänglich. Dennoch stehen wir weiterhin für ein soziales und kommunikatives Miteinander in unserer Fanszene. Dementsprechend stehen wir auch in dieser Situation für Fragen anderer Viktorianer zur Verfügung.
Auf unsere im Dezember geplante Spendenaktion haben diese Entscheidungen selbstverständlich keine Auswirkungen. Sie wird wie geplant durchgeführt.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014