MSV DUISBURG – Auswärts (22.Oktober 2022)

Nur vier Auswärtsspiele finden in dieser Saison innerhalb von Nordrhein-Westfalen statt. Drei dieser vier Partien haben wir nun hinter uns. Im August siegte unsere Viktoria mit 4:1 in Essen. Vor zwei Wochen gab es in Paderborn gegen Verl eine Punkteteilung und am Samstag ging es zum MSV Duisburg. Auch bei den „Zebras“ mussten wir uns die Punkte teilen. Nach der Führung durch Jamil Siebert (sein Interview mit Magentasport bezüglich Kölsch und Alt-Bier lassen wir mal unkommentiert) in der ersten Halbzeit gelang dem MSV – ausgerechnet durch Ex-Viktorianer Aziz Bouhaddouz – der Ausgleich im Laufe des zweiten Durchgangs. Mehr Tore sollten nicht fallen und somit gab es je einen Punkt für Viktoria und Duisburg. Trotz sechs Unentschieden und drei Niederlagen in den letzten neun Spielen stehen wir im Mittelfeld auf Platz 11. Ein kurioses Bild gibt es rund um unsere Tabellensituation. Alle fünf NRW-Vereine sind nach 13 Spieltagen direkte Tabellennachbarn zwischen Rang 9 und 13.

In der Schauinsland-Reisen-Arena waren 9.077 Zuschauer anwesend. Damit war das einstige Bundesliga-Stadion nicht einmal zu einem Drittel gefüllt und die Besucherzahl unterbot den bisherigen Schnitt der „Zebras“, die in diesem Jahr ihren 120.Geburtstag feiern, deutlich. Beim MSV sieht man wie auch bei einigen anderen Vereinen in den vergangenen Jahren: Mit dem Erfolg kommen und gehen einige Anhänger. Was in Duisburg aber bleibt, ist der harte Kern. Dazu zählt vor allem auch die aktive Fanszene im „Stimmungsblock“. Seit Jahren angeführt durch die „Proud Generation Duisburg“ und auch die „Kohorte“ war man auch dieses Mal wieder zentral hinter dem Tor zur Stelle und koordinierte den Support. Man versucht seitens der Ultras einiges, um das in Duisburg am Leben zu halten, was man in den früheren Jahren aufgebaut hatte. Bei dem ständigen Auf und Ab seit den 2010er-Jahren und dem Kampf gegen den Abstieg aus dem Profifußball in den vergangenen zwei Spielzeiten ist dies keine leichte Aufgabe. Dass man dann in einem Stadion mit 31.500 Plätzen, welches nur zu 28 % gefüllt ist, die Geschlossenheit aller Anwesenden benötigt, um die Hütte abreißen zu können, ist klar und da abgesehen des aktiven Kerns nicht viele Duisburger mitzogen, blieb der gewünschte Effekt über weite Strecken aus.

Der Gästeblock in Duisburg war an diesem Nachmittag sehr gut gefüllt. Die Anzahl der Viktorianer, die sich 60 Kilometer von unserer Heimatstadt entfernt im Block einfanden und ein sehr gutes Bild boten, lag bei einem Wert zwischen 150 und 200. Die meisten Anhänger überbrückten den kurzen Anreiseweg mit der Bahn. Hinzu kamen einige Autofahrer und unser voller Fanbus mit über 40 Personen. Das Gruppenbanner wurde an der Blockbegrenzung befestigt, die Fahne wurde bereitgemacht und die Stimme wurde ordentlich geölt. Mittlerweile wird auch im Gästeblock des MSV auf Bier mit alkoholischem Inhalt gesetzt. Im Fanbus und vor dem Stadion verkauften wir bereits einige „Höhenberg“-Fischerhüte, was im Block zusätzlich ein gutes Bild abgab. Auch nach dem Spiel wurden weitere Exemplare vertrieben. Die aktive Fanszene verteilte sich während des Spiels hinter dem großen, bekannten „Immer Weiter“-Banner. Auch weitere Personen konnte man dazu bringen, sich im Umfeld zu positionieren. Unser Support war gut und auch in dem großen Stadion gut vernehmbar. Vor allem die Stille seitens der Gastgeber nach unserem Führungstreffer konnte man perfekt für sich nutzen. Wie schon in Paderborn wurde nicht auf Quantität, sondern auf Qualität gesetzt. Wenige Lieder, längere Laufzeit. Das mag nicht jedem gefallen und an manchen Ecken auch mal schlauchen, aber insgesamt sieht man, dass es die Qualität unseres Supports über weite Strecken fördert. Der Block zog insgesamt sehr gut mit und wir lieferten eine mehr als passable Vorstellung ab. Wie es in Duisburg üblich ist, durfte auch die ein oder andere Interaktion mit in der Nähe sitzenden MSVlern nicht fehlen. Nach Verlassen des Stadions wurden am Bus noch weitere Fischerhüte verkauft. Zum Umgang mit den Restposten melden wir uns in den kommenden Tagen.

Am morgigen Mittwoch beginnt für uns ein weiterer Wettbewerb. Die erste Runde des Bitburger-Pokals steht auf dem Programm. Es geht auswärts zum FC Hennef 05 aus der fünftklassigen Mittelrheinliga. Um 20 Uhr beginnt unsere Mission nach der Titelverteidigung wieder dort, wo wir vor drei Jahren bereits in Runde 1 scheiterten. Im Anton-Klein-Sportpark. Karten gibt es nur noch heute und morgen zwischen 14 & 17 Uhr an der Geschäftsstelle des FC Viktoria Köln. Der Sitzplatz kostet 15 € und den Steher gibt es für 10 € als Vollzahler und für 6 € als ermäßigte Person.

Auch in der 3.Liga spielen wir am Ende der Woche erneut auf fremdem Rasen. Wir sind am kommenden Sonntag um 14 Uhr zu Gast beim FC Ingolstadt im Audi-Sportpark. Alle Informationen zu den Tickets, den Blöcken, den Preisen und den Ermäßigungen gibt es HIER. Im Online-Vorverkauf sind die Tickets in den meisten Kategorien zwischen 2 und 4 Euro billiger als an der Tageskasse. Im Stadion des FCI kann an Verpflegungsständen NICHT mit Bargeld bezahlt werden!

Nach Ingolstadt fährt KEIN Fanbus! Dennoch werden hoffentlich möglichst viele Viktorianer unserer Viktoria hinterherfahren, um in Bayern beim Zweitliga-Absteiger endlich den ersten Dreier seit dem 13.August einzufahren!

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014