Die Saison 2021/22 ist auf der Zielgeraden angekommen und noch immer gibt es keine endgültige Gewissheit über unsere Ligazugehörigkeit in der kommenden Spielzeit. Diese Frage hätten wir am Samstag beantworten können, wenn wir unser Auswärtsspiel beim Halleschen FC gewonnen hätten. Ein Dreier wurde es am Ende nicht, aber immerhin einen Punkt konnten wir den Hallensern abknüpfen.
Durch das 1:1 beim HFC steht unsere Viktoria nach 34 von 36 Spieltagen bei 39 Punkten. Unser Polster auf den SC Verl, der sich aktuell auf dem letzten noch nicht sicheren Abstiegsplatz befindet, beträgt drei Zähler. Zudem befindet sich Viktoria Berlin (37 Punkte) mit einem Spiel mehr auf dem Konto noch zwei Punkte hinter uns. Einen Punkt Vorsprung haben wir derzeit noch auf den MSV Duisburg. Der MSV spielt am Montagabend noch in Mannheim. Da die Duisburger die deutlich schlechtere Tordifferenz haben und am letzten Spieltag noch gegen Verl spielen, wäre ein Sieg vom Waldhof gegen den MSV für uns weitaus mehr als nur ein kleiner Gefallen unserer ehemaligen Trainers Patrick Glöckner. Wir haben alles selbst in der Hand. Es ist egal, wer unsere beiden letzten Gegner in dieser Saison sind. Schlagen kann man jeden in dieser Liga! In der Theorie könnte uns ein Punkt den Klassenerhalt bringen. Praktisch könnte dieser bereits vor unserem nächsten Spiel feststehen. Sollte Duisburg im Montagsspiel in Mannheim sowie beim Heimspiel gegen Freiburg II am Samstag zusammengerechnet maximal einen Punkt holen und Verl am Freitag nicht in Dortmund gewinnen, wären wir bereits durch. Dass man sich aber besser nicht auf Schützenhilfe in der 3.Liga verlassen sollte, zeigte allerdings wieder Saarbrücken am Freitag gegen Viktoria Berlin.
Für uns ging es, wie eingangs erwähnt, am Samstag nach Halle an der Saale. Während sich eine kleine Autofraktion – gemischt aus den Schäl Sick Sufftras, den Juniors Höhenberg und anderen Anhängern unseres Clubs – auf den Weg machte, gab es auch ein Grüppchen, das sich für die Anreise mit dem Zug entschied. Hier waren neben den Sufftras auch die Old Boys Viktoria und die Young Boys vertreten. Auf halbem Weg stieß dann auch noch ein Vertreter der Holweider Viktorianer 1904 hinzu. Angekommen am Leuna-Chemie-Stadion trafen diese Anreisegruppen zusammen und innerhalb des Stadions wurden die restlichen Domstädter begrüßt. Leider war die Anzahl der Auswärtsfahrer, gemessen an der Bedeutung des Spiels, erschreckend. Gerade einmal knapp 20 Kölner traten den Weg nach Halle an einem Samstag an, um die Viktoria in einem Spiel zu unterstützen, welches uns den Klassenerhalt hätte bringen können. Wenn man am besten Wochentag für ein Fußballspiel zu wenige Anhänger mit im Stadion hat, um einen eigenen Catering-Stand zu erhalten, dann muss man etwas hinterfragen. Mit 20 Mann wurde zwischenzeitlich etwas versucht, aber einen durchgängigen Support konnte man nicht auf die Beine stellen. Der HFC wurde hingegen mit weitestgehend starkem Rückhalt von seiner Anhängerschaft gepusht.
SPORTPARK SAUBER HALTEN: KEIN GÄSTEFAN IM HEIM-STEHER
Ab sofort ist der Blick auf unsere nächste Aufgabe gerichtet. Am Sonntag bestreiten wir unser letztes Heimspiel und haben den 1.FC Kaiserslautern zu Gast. Dieser kann – je nach Ergebnis von Eintracht Braunschweig in Meppen – noch um den direkten Aufstieg in die 2.Bundesliga mitspielen. Wie bekannt ist, sind weitaus mehr Anhänger von Lautern an Karten gekommen, als es das Gästekontingent hergegeben hat. Dies hätte bereits im Voraus verhindert werden können. Nun ist es aber passiert.
Dennoch müssen am Spieltag alle Kölner daran arbeiten, dass es möglichst wenige Gäste in unseren Stehplatzbereich schaffen. Sollten Lauterer unserem Sicherheitsdienst beim Einlass doch durch die Lappen gehen, müssen wir alle dafür sorgen, diese Personen zu ermitteln und aus dem Stadion entfernen zu lassen! Uns interessiert nicht, welche Bedeutung dieses Spiel für Kaiserslautern hat. Uns interessiert nicht, mit wie vielen Anhängern der FCK in unsere Stadt kommt. Es ist unser Heimspiel, es ist unser Stadion, es ist unsere Heimat! Und dieses Spiel wird auch für uns extrem wichtig! Kein Lauterer im Heim-Steher!
Keine Diskussion – Keine Ausnahmen!
ALLES FÜR VIKTORIA!
ALLES FÜR DEN KLASSENERHALT!
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 