Flutlicht – Spruchbänder – BSC-Fahne! Alles zum Heimspiel gegen Bonn

Bericht ursprünglich vom 08.Dezember 2018. Update am 24.Mai 2020.

Das letzte Heimspiel im Jahr 2018 und zugleich auch vor der Winterpause wurde unter dem Flutlicht des Sportpark Höhenberg ausgespielt. Unser FC Viktoria Köln empfing den Bonner SC und auch dieses Mal blieb man im eigenen Stadion ungeschlagen.

Mit 2:0 setzten sich unsere Jungs an einem regnerischen Freitagabend in einem weitestgehend zerfahrenen Spiel durch und wir bleiben weiterhin souverän an der Spitze. Die Tore erzielten Albert Bunjaku und Christian Derflinger. Alles in allem präsentierte sich die Viktoria in ordentlicher Form. Man hatte zwischenzeitlich Probleme mit den schnellen Gegenstößen des BSC, doch insgesamt stand man hinten sicher und konnte offensiv mehrfach Akzente setzen. Letztlich fiel die Entscheidung erst spät, doch wirklich gefährdet schien der Dreier zu kaum einem Zeitpunkt zu sein.

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Abseits des Feldes war es ein ereignisreicher Abend. Während der ersten Viertelstunde verständigte man sich spontan auf einen Stimmungsboykott. Damit unterstrich man ein Spruchband, welches während dieser Zeit über die Banner der Fanclubs gehangen wurde. „Schreibt man Zensur jetzt auch mit #V“ war auf dem Spruchband zu lesen. Damit kritisieren wir deutlich die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, sowie seinen Umgang mit Kritik. Schon vor wenigen Wochen sprachen wir auf unserer Facebook-Seite ausführlich über eine strikte Zensur gegen unseren Vereinsfotografen aufgrund eines Banners der „Schäl Sick Sufftras“. Dieser Bericht ist HIER zu finden. Erfreulich nahmen wir zur Kenntnis, dass die Vereinsführung die Bereitschaft für ein Gespräch diesbezüglich während der Winterpause hat. Jedoch scheint sich bis zu diesem Gespräch auch weiterhin diese Zensur nicht zu ändern. Des Weiteren wurde auch eine weitere Zensur gegen die eigene Fanszene angesprochen. Eine seit vielen Jahren regelmäßig bei unserer Viktoria anzutreffende Person erhielt bei unserem letzten Heimspiel einen Brief, durch welchen ein offizielles Hausverbot bei Veranstaltungen des FC Viktoria Köln ausgesprochen wurde. Ein Grund wurde darauf nicht genannt (was einmal mehr die Art und Weise zeigt, wie unser Verein mit seinen Fans umgeht), aber laut eigener Aussage wurde „Kritik an die falsche Person“ gerichtet. Aufgrund dessen wurde während der zweiten Halbzeit ein zweites Spruchband mit der Aufschrift „Free Hare!“ ausgepackt und von Gesängen für die ausgesperrte Person begleitet.

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Zu guter Letzt durfte auch ein deutlich vom Rest des Textes abgehobenes „#V“ nicht auf dem Spruchband fehlen. Diese Kritik richtete sich an unsere Marketingabteilung. Vor geraumer Zeit rief man das Projekt „Viktoria – Das V steht für Vussball“ ins Leben. Im Zusammenhang damit wurden auf der Homepage, in den sozialen Netzwerken und bei diversen Aktionen mehrere Wörter, die eigentlich mit einem „F“ geschrieben werden“, zu Wörtern mit einem „V“ umfunktioniert. Als Anhänger der Viktoria ist man einen gewissen Anteil an Hohn und Spott gewohnt, doch sich von der eigenen Geschäftsführung und/oder Marketingabteilung lächerlich machen zu müssen, ist alles andere, als akzeptabel.

Dass man zum Bonner SC nicht das beste Verhältnis pflegt, sollte hinlänglich bekannt sein. Dies wird sich vermutlich auch in näherer Zukunft auch nicht mehr ändern, denn in unserem Block 1 wurde im Laufe der zweiten Halbzeit eine Fahne des BSC präsentiert, die in mehrere Teile zerschnitten und an Fahnenstäbe gehangen wurde. Nach wenigen Minuten verschwanden die Stofffetzen in den Farben „Blau-Weiß-Rot“ dann auch schon wieder. So gerne wir beim Thema „Pöbeleien“ und „Provokationen“ aus mit am Start sind, können wir uns in diesem Fall nicht mit der Aktion schmücken, da wir daran nicht beteiligt waren. Dennoch eine schöne Sache. Wenn wir schon beim Bonner SC und den Fanszenen sind: Der BSC wurde von einigen Fans in die Domstadt begleitet. Am anderen Ende der Tribüne machten die Anhänger der „Rheinlöwen“ zwischenzeitlich lautstark auf sich aufmerksam. Nicht immer konnte das Niveau gehalten werden, doch weitestgehend war es ein solider Auftritt der Gäste.

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Auch wir können insgesamt zufrieden sein mit unserer persönlichen Leistung. Ausbaufähig ist hingegen weiterhin die Mitmachquote. Mit einem kleinen Mob konnte man einen ordentlichen und durchgängigen Support auf die Beine stellen und am Ende konnte man immerhin einen Teil unserer Fanszene und der Leute in Block 1 abholen und den 13.Sieg im 20.Spiel gebührend besiegeln. Nach dem Spiel kam dann auch wieder ein Großteil unserer Mannschaft bei den Fans vorbei. Angeführt wurde der Kader mal wieder von Sebastian Patzler, der auch an diesem Abend wieder gebührend von uns gefeiert wurde.

Vor der Winterpause geht es für uns am kommenden Samstag noch zum Auswärtsspiel bei der SG Wattenscheid 09. Anschließend folgen wieder einige spielfreie Wochen, bevor es im Februar mit den letzten 13 Partien der Saison weitergehen wird.

 

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014