Seit zwei Wochen läuft die 3.Liga wieder und der Kampf um den Klassenerhalt geht für unseren FC Viktoria Köln weiter. Am heutigen Dienstag stand gegen den SV Meppen das vierte Pflichtspiel seit dem Neustart an. Zuvor verloren wir auswärts trotz guten Leistungen bei Eintracht Braunschweig und beim SV Waldhof Mannheim und im heimischen Sportpark Höhenberg besiegten wir den FSV Zwickau souverän mit 3:0. Das Heimspiel gegen Meppen endete nun mit einer Niederlage für uns. Am Ende ändert sich für uns aber nicht viel, denn jedes Spiel wird im Saisonendspurt wichtig, um die Liga zu halten. Die Liga ist zugleich aber so eng, dass wir dies auch mit den aktuellen Niederlagen stemmen könnten. Am Samstag muss es bereits weiter gehen, denn dann ist die Viktoria zu Gast beim 1.FC Magdeburg.
Unterstützen konnten wir unsere Mannschaft nicht wie üblich, denn wir Fans dürfen nach wie vor nicht in die Stadien. Vor einigen Wochen veröffentlichten wir unseren Standpunkt zur Durchführung von Geisterspielen. Zum damaligen Zeitpunkt konnten wir nur erahnen, wie es sich anfühlt, vor dem Bildschirm zu sitzen, während dein Verein um wichtige Punkte spielt. Mittlerweile stecken wir – ebenso wie alle anderen Fußballfans – in diesem Szenario und es ist noch viel trauriger, als man zuvor befürchtet hat. Am Ende ist es ein kleiner Trost, dass man die Spiele bisher mit einer ordentlichen Anzahl an Viktorianern, Freunden und Weggefährten gemeinsam verfolgte, jedoch bleibt es etwas, woran man sich niemals gewöhnen kann und möchte. Gerade bei unserer überschaubaren Fanszene haben wir einen großen Kern der Fanszene, der seit Jahren so ziemlich jedes Spiel – ob auswärts oder heim – der Viktoria besucht hat und nun wird man gezwungen, aus dem Stadion, dem zweiten Wohnzimmer vieler Menschen, fernzubleiben, während das eigene Team, für welches man Woche für Woche die letzten Euros zusammengekratzt und die Wochenenden geopfert hat, auf dem Rasen steht und alles dafür gibt, sich und uns im nächsten Jahr eine weitere Saison in der 3.Liga zu ermöglichen. Man kann nur hoffen, dass wir uns alle schnellstmöglich wieder zurück im Block begegnen und unsere Viktoria aktiv unterstützen können. Es fehlt einfach, gemeinsam bei Heimspielen in Block 11 zu stehen oder die Auswärtsfahrten durch die ganze Republik anzutreten.
Die aktive Fanszene nutzte die Pause in den vergangenen Wochen für ein wenig Kreativität. Neue Aufkleber wurden gedruckt, die unter Anderem heute bei unserem Heimspiel unter normalen Umständen am Stand der Fanszene erhältlich gewesen wären, und wir, die Schäl Sick Sufftras, gestalteten einen neuen Doppelhalter. Dieser unterstreicht unsere Solidarität für einen unserer langjährigen Brüder. Wir hoffen, diesen bald endlich auch innerhalb der Stadien entfalten zu können. Immer Dabei!
Schäl Sick Sufftras 