Aufgrund der Ansetzung des Nachholspiels gegen Saarbrücken durften wir uns einmal mehr an einer „englischen Woche“ erfreuen. Und diese begann wie die vorherige Woche mit einer Niederlage. Zu Gast beim MSV Duisburg und somit bei einem Club von den Abstiegsrängen mussten wir uns mit 0:1 geschlagen geben. Dass der einzige Torschütze dann auch noch den Namen unserer Heimatstadt trug und mit Christoph Greger ein weiterer wichtiger Akteur unserer Mannschaft verletzt ausgewechselt werden musste , passte zu diesem gebrauchten Nachmittag in Duisburg.
Dass sich unsere Truppe nach dem schlimmen Auftritt in Aachen nun auch gegen die „Zebras“ erst in der Schlussphase etwas aufdrehte und gleichzeitig großes Glück hatte, noch bis zum Schlusspfiff überhaupt die theoretische Chance auf den Ausgleich aufgrund der Chancenverwertung der Gastgeber sowie einem guten Ben Voll im Tor gehabt zu haben, macht in dieser Phase der Saison sprachlos. Dementsprechend waren Stille, aber auch Enttäuschung und Wut die Reaktionen im Gästeblock, als nach dem Spiel die Mannschaft kam. Was genau am Zaun gesagt wurde, bleibt aus der Öffentlichkeit fern. Dennoch ein Kompliment an Moritz Fritz, der – wie schon in Aachen – nach ganz vorne getreten ist, um den Dialog zu suchen. Und dass, ohne aktiv im Kader gestanden zu sein.
Bis zum Schlusspfiff war der Auftritt im Gästeblock weitestgehend sehr ordentlich. Die knapp 150 Viktorianer bekamen eine gute Lautstärke zusammen und versuchten bis zum Ende, die Jungs für das Remis anzupeitschen. Ein lautstarker und anhaltender Meinungsausdruck gegenüber der DFL, während sich die Szene des MSV am berechtigten Protest gegen einen Investor in der Fußball-Bundesliga beteiligte, indem sie Tennisbälle auf den Platz beförderte, inklusive.
Am Mittwoch waren wir dann wieder zu Hause im Sportpark Höhenberg gefragt. Der Gast kam aus dem Saarland und war der 1.FC Saarbrücken. Fiel die Partie im Januar noch dem Schnee zum Opfer, wurde nun unter Flutlicht und Regen der 21.Spieltag nachgeholt. Was soll man sagen? Wieder ging es ohne Punkte für uns aus. Fünf Dinger schenkte uns der FCS ein, während unsere Jungs zwei Mal einnetzen konnten. Eine 2:5 Niederlage im eigenen Wohnzimmer gegen den (vor dem Spiel) Zwölften der Tabelle war das Resultat des Abends vor über 4.000 Besuchern im Sportpark.
Für das ursprünglich angesetzte Datum kündigten sich viele Saarbrücker an, aber auch für den neuen Termin am Mittwochabend fanden sie den Weg nach Höhenberg und machten den Gästeblock ziemlich voll. Über 1.000 Anhänger unterstützten ihre Mannschaft und das in solider Manier. Mehrheitlich war es die Szene, die auf Saarbrücker Seite durchgezogen hat und hin und wieder auch die restlichen Fans mitziehen konnte.
In unserem Block wurde versucht, einen durchgehenden Support auf die Beine zu stellen und dies wurde streckenweise auch erreicht. Der Spielverlauf im Zusammenspiel mit den vergangenen Auftritten sorgte aber dafür, dass die Qualität zunehmend sank und in der Schlussphase des Spiels auch nicht mehr vorhanden war.
Die nächsten Aufgaben werden nicht einfacher und auch wenn es schwierig ist, müssen wir Fans die Motivation und den Kampf hochhalten, der zuletzt auf dem Platz immer wieder gefehlt hat. Am Samstag geht es um 14 Uhr mit einem weiteren Heimspiel gegen den SV Sandhausen weiter. Danach folgt am Sonntag, dem 03.März, das Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt (13:30 Uhr). Tickets für den Gästeblock in Ingolstadt gibt es ausschließlich unter https://www.fcingolstadt-tickets.de/shop/114. Für den Fanbus kann sich über den üblichen Weg angemeldet werden, jedoch empfehlen wir, sich für diese Tour und auch für die Fahrt nach Aue am 16.März bereits nach Alternativen umzuschauen.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 