25.SPIELTAG: BORUSSIA DORTMUND II – Heim (09.Februar 2024) // MITTELRHEINPOKAL / VIERTELFINALE: ALEMANNIA AACHEN – Auswärts (14.Februar 2024)

Zum vierten Mal in dieser Saison machen wir aus einer englischen Woche einen Doppelbericht. Dieser umfasst diesmal das Heimspiel am Karnevalsfreitag gegen die Zwote des BVB und das Viertelfinale im Mittelrheinpokal bei Alemannia Aachen am Valentinstag.

An Karneval sind die kölschen Jecken gut drauf und das zeigte sich auch am Freitag im Heimspiel unter Flutlicht gegen Borussia Dortmund II. Trotz Niederlage und einem nicht allzu anregenden Gegner waren die Jungs und Mädels in Block 11 motiviert. Der Spielverlauf inklusive zweifachen Rückstand im Laufe der ersten Halbzeit sorgte für zwischenzeitlich Ernüchterung, aber genauso kam hintenraus auch wieder ein besserer Support, den wir als sehr solide und für ein Heimspiel als richtig gut empfanden. Auch die Mitmachquote im Block erfreute uns, hatten wir diese bei den vergangenen Heimspielen doch des Öfteren kritisieren müssen. Zu den 2.811 Zuschauern im Sportpark Höhenberg zählten auch offiziell 50 Anhänger der Schwarz-Gelben, die sich auf der Tribüne positionierten. Diese konnten zwischendurch – meist nach den eigenen Toren – auf sich aufmerksam machen.

Sportlich war es für uns, wie erwähnt, kein guter Karnevalsabend. Obwohl es im Spiel letztlich eine Überzahl von rund 30 Minuten für unser Team gab, verloren wir die Partie gegen die Amateure des BVB mit 1:3. Alle Treffer fielen bereits vor dem Platzverweis. Damit verpassten wir es leider, nach zwei Dreiern in Folge eine kleine Serie zu starten. Dass dies gegen eine vor dem Spiel sieben Mal in Folge siegreiche Mannschaft und ein Team aus dem oberen Tabellendrittel geschah, schmälert die Enttäuschung nicht, dass wir Fastelovend nicht die gebührende Krone aufsetzen konnten, aber sowas kann passieren.

(c) Schäl Sick Sufftras
(c) Schäl Sick Sufftras

Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Ja, leider ist das in diesem Jahr für uns wirklich der Fall. In der vergangenen Saison trafen wir an Aschermittwoch auswärts im Viertelfinale des Mittelrheinpokals auf Alemannia Aachen und setzten uns in der Verlängerung durch. In diesem Jahr ist am gleichen Ort, gegen den gleichen Gegner, ebenfalls am Aschermittwoch und auf einem ebenso schlechten Rasen wie im Vorjahr bereits Schluss. Am Aachener Tivoli unterlagen wir mit 0:2 und scheiden damit aus dem Pokal aus und werden erstmals seit 2021 nicht am DFB-Pokal teilnehmen – zumindest sollte in der 3.Liga nicht noch ein großes Wunder geschehen.

Damit haben wir zugleich erstmals nach 13 Pokalspielen wieder eine Partie im Mittelrheinpokal verloren. Besonders bitter, da das Finale auch in diesem Jahr wieder in unserem Sportpark ausgetragen wird. Sollte Alemannia Aachen den Pokal am Ende gewinnen, würden wir aber dennoch weiterhin der alleinige Rekordpokalsieger bleiben mit neun Erfolgen. Zum sportlichen Geschehen gibt es an diesem Abend absolut nichts, was man positiv erwähnen könnte. Dementsprechend lassen wir das. Wir wollen aber zumindest unser Lob an die eingewechselten U19-Spieler richten, die am Ende nochmal etwas Dreck gefressen haben, um irgendwas zu versuchen, was an diesem Abend nach Fußball aussieht. Gleichzeitig tut es uns aber auch leid, dass sie sich sowas antun mussten.

Die Szene der Alemannia kann erfahrungsgemäß einiges und hat auch dieses Mal wieder mit guter Lautstärke glänzen können. Abgesehen vom Bereich der aktiven Fanszene wurde aber hingegen nur selten das vorhandene Potential im mit 9.500 Zuschauern gefüllten Tivoli genutzt. Es war ein guter Auftritt, aber nichts Berauschendes mit Blick darauf, wie das Spiel für Aachen verlief und dies bereits mit dem 2:0 nach 60 Minuten.

Wie schon im letzten Jahr waren wir als Anhänger der Viktoria mit einem richtig starken Mob vor Ort, den man sich auch so im Ligaalltag an einem Wochenende öfters wünschen würde. Der übertragende Streamingdienst des Spiels sprach von einer Masse zwischen 200 bis 300 Kölnern im Gästeblock. Ob dies offiziell vorliegende Zahlen sind, können wir nicht sagen. Schätzungsweise waren es im Block etwas weniger. Aber ob nun 150, 200, 250 oder 300 Viktorianer: In der ersten Halbzeit leisteten die anwesenden Domstädter einen guten Support ab, der nur sehr wenige Lücken aufwies. Nach der Pause wurde mit dem zweiten Treffer der Gastgeber der Support quasi vollkommen eingestellt. Das passiert nur selten, aber bei einer solch blutleeren Vorstellung, die man von dieser Truppe – die immer für ihren Spirit und ihren Kampf gelobt wird – nicht kennt, in einem Spiel dieser Bedeutung, fehlt auch den Fans mal das Durchhaltevermögen, um bedingungslos zu unterstützen, während auf dem Rasen überhaupt keine Reaktion kommt. Nach dem Spiel gab es dann noch ein Gespräch mit Moritz Fritz.

(c) Schäl Sick Sufftras

Dieser schmerzhafte Abend darf uns aber nur kurz weh tun, denn am Samstag steht bereits das nächste wichtige Auswärtsspiel in der Liga an. Wir sind zu Gast beim MSV Duisburg und damit bei einem der Kandidaten, die unter dem Strich stehen und auf die wir uns möglichst schnell ein Polster aufbauen müssen. Die Partie im Wedaustadion der „Zebras“ beginnt um 14 Uhr. Tickets gibt es nur noch im Online-Shop des MSV. Hier können Steh- und Sitzplätze erworben werden.

Der Fanbus fährt um 11:30 Uhr am Sportpark ab und wird zwischen 21 und 29 € kosten. Verbindliche Anmeldungen können per Mail an fanbeauftragter@viktoria1904.de abgegeben werden und die Bezahlung erfolgt am Bus in Form von Barzahlung.

(c) Schäl Sick Sufftras

SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014