Am vorletzten Spieltag der Hinrunde ging es für uns nach Bayern. Beim SSV Jahn Regensburg konnten wir durch das erste Profi-Tor von Jonah Sticker in der Nachspielzeit einen Punkt mitnehmen und als erste Mannschaft seit elf Spielen dafür sorgen, dass Regensburg nicht mit der vollen Punkteausbeute vom Feld ging. Uns fehlten gleich vier Spieler durch Gelbsperren und Verletzungen und beim Stand von 1:0 für Regensburg musste auch noch Simon Handle verletzt ausgewechselt werden. Es hätte gegen den Tabellenführer auch ganz anders ausgehen können, doch unsere Mannschaft hat alles reingeworfen, ein gutes Spiel gezeigt und sich den späten Ausgleich verdient.
Beide Fanlager zeigten sich am Sonntag – auch abgesehen vom Support – von einer herausragenden Seite. Während die Anhänger des Jahn bei der Verletzung von Simon Handle, der zwischenzeitlich das Bewusstsein verlor, den Support für die gesamte Zeit seiner Behandlung einstellten und ihn bei seinem Abtransport mit Applaus verabschiedeten, wurde bei uns im Gästeblock nach 24 Minuten ein Spruchband präsentiert, um dem kürzlich verstorbenen Spieler des SSV – Agyemang Diawusie – zu gedenken. Wir hatten bisher keinerlei Berührungspunkte mit Jahn Regensburg sowie ihren Anhängern, doch innerhalb eines Spiels wurde auf beiden Seiten großer Respekt gezeigt.
Leider waren trotz der Anstoßzeit von 13:30 Uhr nicht allzu viele Anhänger für unsere Viktoria nach Regensburg gereist. Insgesamt waren es aber immerhin 50 Leute auf einem Sonntag, was dann doch recht ordentlich war, und die Jungs und Mädels im Block gaben alles, um die Truppe zu supporten. Unsere Gruppierung war mit vier Personen mit am Start, die mit der Bahn in Richtung der Oberpfalz gereist sind. Am frühen Sonntagmorgen begann die Tour am Kölner Hauptbahnhof und nach wenigen Stunden erreichte man Nürnberg. Nach einem Umstieg in der fränkischen Stadt ging es weiter nach Regensburg. Dort wurde sich in einem Lokal innerhalb des Bahnhofs das ein oder andere ortsansässige Bier genehmigt, bevor man sich auf den Weg zum Jahnstadion machte. Am und im Stadion wurden die restlichen Kölner begrüßt und das übliche Prozedere vor Spielbeginn ging von Statten. Nach Spielende verabschiedete man sich dann von den ganzen Autofahrern und trat den Weg zurück zum Hauptbahnhof an. Im Bus dorthin kam es noch zu einem Aufeinandertreffen mit der Szene des SSV, welches aber entspannt und ohne Vorkommnisse blieb. Über Nürnberg führte uns der Weg anschließend zurück in unsere Domstadt.
Morgen steht die 2.Runde im Mittelrheinpokal auf dem Programm. Wir sind um 19 Uhr zu Gast beim FC Pesch. Anschließend folgt am kommenden Sonntag das letzte Hinrundenspiel, wenn wir die Zwote des SC Freiburg um 19:30 Uhr im Sportpark Höhenberg empfangen und am Mittwoch, dem 20.Dezember, bestreiten wir zum Jahresabschluss ein Auswärtsspiel beim SC Verl. Informationen zum Fanbus und zu den Tickets gibt es in den kommenden Tagen auf unseren Kanälen und unserer Website unter der Seite „AUSWÄRTS“.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 