Unsere Durststrecke hält auch gegen den Aufsteiger aus Ulm weiter an. Nach einer 1:3 Niederlage gegen den Meister aus der Regionalliga Südwest sind wir nun schon seit vier Ligaspielen ohne Sieg und befinden uns zwar immer noch mit einem ordentlichen Punktepolster vor den bedrohlichen Plätzen, mittlerweile aber dennoch im unteren Mittelfeld der Tabelle. Unsere Jungs verschliefen den Start gegen den SSV Ulm völlig und lagen früh mit 0:2 zurück. Der Anschlusstreffer kurz nach der Pause sorgte für eine offene Angelegenheit in der zweiten Halbzeit, aber in der Schlussphase machten die Gäste den Deckel drauf. Im nächsten Spiel fehlen uns jetzt auch noch Schultz, Russo und Marseiler, die allesamt ihre fünfte Gelbe gesehen haben. Zudem fehlt Moritz Fritz nun länger mit einer Verletzung.
Für einen Samstag und im Vergleich zu den vorherigen Heimspielen lautete die offizielle Zuschauerzahl gegen Ulm nur 2.909. Wenn man an diesem Nachmittag den Blick durch die Blöcke im Sportpark Höhenberg führte, der sehr viele leere Plätze aufwies, kam die Durchsage von fast 3.000 Besuchern dann doch etwas überraschend. Nach bereits neun Heimspielen in der Saison 2023/2024 konnten wir aber immerhin schon die Marke von 40.000 Besuchern im Flughafenstadion knacken. Aus Baden-Württemberg kamen am Samstag über 400 Anhänger nach Höhenberg und lieferten einen mehr als akzeptablen Auftritt ab. Unter Anderem gab es eine ordentliche Pyroshow, der eine ungewöhnlich lange Vorbereitungszeit im Gästeblock voraus ging. Aber diese scheint sich gelohnt zu haben. Ein weiterer Aspekt, wie Ulm positiv aufgefallen war, ist die Aktion nach dem Spiel, als die Spieler geschlossen mit den Anhängern einen Wechselgesang am Zaun durchzogen. Sieht man auch nicht allzu oft.
Gerne würden wir auch auf uns bezogen einen positiven Abschnitt in diesem Bereich einbauen. Wir können festhalten, dass Bemühungen der aktiven Szene vorhanden war, diese aber nicht auf die restlichen Leute in Block 11 überschwappen konnte. Leider war der Stehbereich auch sehr mager gefüllt, was die Angelegenheit bedeutend schwieriger machte. Zwischenzeitlich waren mal kleinere Hochphasen vorhanden, doch letztlich konnten wir diesmal nicht überzeugen. Es gab leider auch vereinzelte Störungen, da sich in der Nähe unserer Gruppierung eine größere Gruppe befand, bei der sich eine Person versuchte, als Capo aufzuspielen und mit seinen Jungs die Stimmung zu koordinieren, während zu diesem Zeitpunkt bereits supportet wurde. Des Weiteren gab es mehrfach Handzeichen in unsere Richtung, dass die Szene aufhören soll mit dem Support, damit die Truppe übernehmen kann. Hierfür gab es in der Pause eine kurze Ansage an die Jungs, die weitestgehend zu fruchten schien, allerdings wollte sich diese Gruppe im zweiten Durchgang dann auch nicht am Support des aktiven Kerns beteiligen. Wie wir zuletzt schon mal gesagt haben, schätzen wir jegliche Bemühungen, Stimmung in den Block zu bringen. Dazu zählt aber zum einen die Beteiligung am „normalen“ Support und es wird kein gemeinsames Auftreten mit solchen Gruppen – die man sonst nie im Block sieht und die dann ein Mal auf dicke Hose machen wollen – geben, wenn diese ihren Support-Versuch durchführen, während bereits Lieder gesungen werden und diese dadurch gestört werden. E braucht keine Selbstdarsteller, die denken, bei Viktoria kann ich zu einem Spiel ins Stadion kommen und den Dicken markieren. Es braucht Zusammenhalt und gemeinsames Pushen unserer Mannschaft.
Negativ abgerundet wurde dieser Nachmittag, indem es mal wieder trotz kaltem Winterwetter keinen Glühwein / keine Heißgetränke im Sportpark gab.
Am Sonntag geht es wieder auswärts! Alle Informationen zum Fanbus nach Regensburg und zu den Tickets für das Spiel haben wir HIER für euch zusammengefasst. Drei Tage später (Mittwoch, 13.12.2023 / 19 Uhr) gastieren wir in der 2.Runde des Mittelrheinpokals beim FC Pesch, bevor wir am Sonntag, dem 17.Dezember um 19:30 Uhr, die Hinrunde mit einem Heimspiel gegen die Zwote des SC Freiburg abschließen.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 