15.SPIELTAG: SG DYNAMO DRESDEN – Heim (10.November 2023)

Am vergangenen Freitag gab es den ersten großen Dämpfer und zugleich die erste Heimniederlage in der laufenden Saison. Wir hatten mit Dynamo Dresden den Tabellenführer zu Gast und mussten uns diesem deutlich mit 1:5 geschlagen geben. Dabei war die Niederlage zwar verdient, aber in der Höhe nicht gerechtfertigt.

Im ersten Durchgang spielten die Jungs gut mit. Zwei Elfmeter (darunter ein mehr als fragwürdiger Handelfmeter) und ein Platzverweis sorgten allerdings schon vor der Pause für klare Verhältnisse. In Unterzahl versuchte unsere Mannschaft dennoch, weiterhin Fußball zu spielen und verkürzte früh in Halbzeit 2 auf 1:3. In der Schlussphase musste man dann zwangsläufig hinten aufmachen und fing sich noch zwei weitere Gegentreffer. Nun hat man zwei Wochen Zeit, um dieses Spiel zu verarbeiten und dann nach der Länderspielpause wieder anzugreifen. Immer weiter!

Der Sportpark Höhenberg wurde von über 6.200 Zuschauern besucht. Davon kamen ungefähr 1.500 Fans der SGD nach Höhenberg, um das Flutlichtspiel zu verfolgen. Ein Teil der Dynamo-Anhänger kam allerdings erst zum Ende der ersten Halbzeit und das waren ausgerechnet die wichtigsten, wenn es um die akustische Unterstützung der Sachsen geht. Mit reichlich Verspätung nahmen die „ULTRAS DYNAMO“ ihren Platz im Gästeblock ein und breiteten ihr Material aus, nachdem sie von einem Teil der restlichen Dresdner mit Applaus begrüßt wurden. Nach der Pause legte der Gästeblock dann los und machte für einen Freitagabend einen sehr guten Auftritt. Wer die Fanszene der SGD schon erlebt hat, der hätte sich insgeheim eventuell noch mehr erwartet, aber bei der Leistung und der Anzahl an mitgereisten Anhängern kann man sich an einem regulären Werktag und einer Entfernung von 600 Kilometern sicherlich nicht beschweren. Vor der Ankunft von UD muss man aber sagen, dass ein Support der „Normalos“ quasi nicht präsent war.

Über 6.000 Zuschauer bedeutete auch, dass der Heim-Steher voller war als gewöhnlich. Dies hätte man gegen eine der besten Fanszenen in ganz Deutschland für sich nutzen müssen. Leider waren ein paar Kleingruppen innerhalb des Blocks lediglich am Pöbeln interessiert. Es gab einiges, was an diesem Abend in Block 11 gestört hat. Wir halten keine Predigt, wenn Leute das Spiel besuchen, während sie rotzevoll sind. Mit unserem Namen wäre das auch nicht authentisch. Aber sich ständig mit den Fans von Dynamo Dresden anzulegen, obwohl der Spielverlauf und das Verhalten der Gästefans keinerlei Grundlage dafür bot, ist nicht nur dämlich, sondern auch extrem nervig für die Anhänger, die versuchen, einen vernünftigen Support auf die Beine zu stellen. Wenn diese Personen dann auch nur ausschließlich für die Pöbelei ihren Mund aufbekommen und teils in den normalen Support der eigenen Kurve grätschen, muss man die Frage stellen, ob eine Tribünenkarte nicht vielleicht sinnvoller gewesen wäre. Wir sind die Letzten, die sich gegen eine unterhaltsame Pöbelei zwischen den Anhängern aussprechen und wir sind bei weitem keine Unschuldigen, aber es muss zumindest einen Grund, gemeinsame Berührungspunkte oder eine Vorgeschichte geben, was dafür Anlass gibt, um sowas zu starten. Nur so kann eine Pöbelei genutzt werden, um diese anschließend in Energie für den Support umwandeln zu können. Ebenfalls negativ festhalten muss man die Ankunft von „ULTRAS DYNAMO“ in Bezug auf unseren Block. Egal, welches Resultat – und es war zu dem Zeitpunkt nur ein 0:2 – auf der Anzeigetafel steht, wie kann es sein, dass die Ankunft von gegnerischen Ultras, die seelenruhig ihre Fahnen und Banner ausbreiten und ansonsten zu dem Zeitpunkt nicht einmal auf sich aufmerksam machen, wichtiger sind, als das Spiel der eigenen Mannschaft zu verfolgen und diese mit seinen möglichen Mitteln zu unterstützen?! Um zumindest doch noch mit etwas positivem von dem gebrauchten Abend abzuschließen, dürfen wir erwähnen, dass neben dem aktiven Kern auch einige andere Zuschauer bei den gängigen, kurzen Liedern eingestiegen sind und dass sich der Support nach der Pause zumindest gesteigert hat und zwar deutlich.

Für das Auswärtsspiel bei Preußen Münster am Sonntag, 26.11.2023 um 19:30 Uhr, wird ein Fanbus eingesetzt. Der Bus fährt um 15 Uhr am Sportpark Höhenberg ab und wird – abhängig von der Auslastung – zwischen 20 € und 28 € kosten. Anmeldungen können unter fanbeauftragter@viktoria1904.de abgegeben werden. Konkrete Informationen zu den Tickets liefert die Viktoria in Kürze unter https://www.viktoria1904.de/verein-stadion/auswaertskarten-infos.

(c) Schäl Sick Sufftras
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SCHÄL SICK SUFFTRAS

est. 2014