Wir können Dramatik und wir können Unentschieden. So scheint es zumindest. Zum dritten Mal in den letzten vier Partien sorgt ein später Treffer für eine Punkteteilung und zum zweiten Mal in Folge profitieren wir und eben jenem späten Torerfolg. Gegen den FC Erzgebirge Aue rettete und Andre Becker einen späten Punkt, nachdem „Wismut“ die Begegnung im Anschluss an ein Tor von Luca Marseiller drehen konnte. Damit ist unser FC Viktoria Köln im Übrigen auch seit fünf Spielen ungeschlagen.
Es war Länderspielpause in den oberen zwei Ligen, doch in der 3.Liga und damit auch in unserem Sportpark Höhenberg rollte der Ball. Besucht wurde die Begegnung von insgesamt 4.093 Zuschauern. Davon kamen knapp über 400 Anhänger aus dem Erzgebirge angereist, um die Lila-Weißen rund um unseren ehemaligen Cheftrainer Pavel Dotchev bei der Viktoria zu unterstützen. Und das taten sie sowohl akustisch als auch visuell in guter Manier. Der Zaun am Gästeblock war gepflastert mit Zaunfahnen und die aktive Fanszene sowie der Großteil der Anhängerschaft rückte zusammen, um gemeinsam mit zwei großen Blockfahnen der Ultra-Gruppierungen und mehreren kleineren Fahnen drumherum ein ordentliches Bild zu erzeugen. Zu den reichlichen Zaunfahnen zählte auch das Material der „Rheinhämmer“. Der letzten Jahres gegründete Aue-Fanclub aus unserer Domstadt präsentierte seine Zaunfahne, auf der groß der Name unserer Stadt „Köln“ zu lesen war. Ein paar wenige Erzgebirgler nahmen zudem am anderen Ende des Sportparks auf dem kleinen Gäste-Sitzer neben dem VIP-Zelt ihren Platz ein.
Auch in Block 11 war an diesem Nachmittag einiges los. Wieder einmal kamen viele unbekannte Gesichter ins Stadion, die teilweise auch versuchten, am Support teilzunehmen. Der aktive Kern und die üblichen Verdächtigen aus dem Kreis der Viktoria-Fanszene peitschten unserer Jungs auch in dieser Partie wieder mit guter Leistung und einigem an Motivation an. Wir mussten uns auch gegen den FCE alles andere als verstecken. Der Doppelschlag der Gäste tief in der zweiten Halbzeit sorgte kurzzeitig für Ernüchterung, doch schnell ging der Blick wieder nach vorne und mit „Auf geht´s Viktoria, kämpfen und siegen!“ wurde die Schlussphase eingeleitet. Der Ausgleich in der Nachspielzeit tat dann natürlich sein Übriges und alles war gesetzt, um die Mannschaft danach mit einer tollen Stimmung in die Kabine zu verabschieden.
Manchmal muss man sich nochmal selbst daran erinnern, was für eine Saison wir bisher als Viktoria Köln erleben dürfen, wenn man sich mal über Geschehnisse auf dem Rasen aufregen sollte, aber der Großteil unserer Anhänger scheint das alles richtig einordnen und die aktuellen Momente genießen zu können. Wir sind mittlerweile endgültig angekommen in der 3.Liga und sind auf einem sehr guten Weg, um den Namen der Viktoria wieder zu ihrem verdienten Glanz kommen zu lassen.
Am Samstag geht es wieder auswärts! Der Fanbus musste leider am Anfang der Woche abgesagt werden. Es gibt aber dennoch recht preiswerte und unkomplizierte Möglichkeiten, um die Viktoria am 21.Oktober um 14:00 Uhr beim VfB Lübeck zu unterstützen. Wer sich letztlich dazu entscheidet, den Weg in den Norden mit dem Auto, mit der Bahn oder eine dieser Wege in Kombination mit dem Flugzeug anzutreten, der hat zwei Möglichkeiten, um an Tickets zu kommen. Unter https://www.viktoria1904.de/verein-stadion/auswaertskarten-infos können sich die Karten im Online-Shop gekauft werden. Zusätzlich soll es am Spieltag in Lübeck eine Tageskasse geben.
SCHÄL SICK SUFFTRAS
est. 2014
Schäl Sick Sufftras 